Boxen ist ein Kampfsport, der das Selbstvertrauen und die Selbstverteidigung von Kindern schult. In den jungen Jahren liegt der Fokus vom Kinderboxen auf einem ganzheitlichen Training, bei dem Kinder ein Gefühl für ihren Körper bekommen. Beim Kinderboxen powert sich der Nachwuchs aus und genießt die Freude an der Bewegung. Gleichzeitig macht der Sport Sinn, um das Körpergefühl und die Koordination zu verbessern. Wir zeigen was Eltern rund um das Boxtraining für Kinder wissen müssen und was man zu diesem Sport braucht:

Boxtraining für Kinder schult die Schlag- und Ausweichbewegungen Kraft, Ausdauer, Koordination und Geschwindigkeit. Erst in der Jugend kommt es zum Vollkontakt mit dem Sparringpartner. . Im Vergleich zu den klassischen Sportarten handelt es sich um ein neues und aufregendes Hobby. Das Schlagen auf Pratze oder Sandsack erlaubt es, innere Spannungen und mögliche Aggressionen auf gesunde Art abzubauen.
Wann kommt Kinderboxen als Hobby infrage?
Starten Kinder das Boxtraining im Verein, brauchen sie keine speziellen Voraussetzungen. Die Mehrzahl der Anbieter empfiehlt den Trainingsbeginn ab fünf Jahren. Zunächst beschränkt sich das Kinderboxen auf Übungen außerhalb des Rings. Dazu gehören:
- Dehnübungen
- Konditionsaufbau
- Hand-Auge- sowie Beinkoordinationstraining
- Technikübungen
- Kraftaufbau und Schlagübungen am Sandsack
Ob ein Kind mit einem Gleichaltrigen für den Sparring genannten Trainingskampf in den Ring steigt, entscheidet der Trainer anhand der individuellen Fertigkeiten. Das Sparring setzt die Erlaubnis der Eltern voraus. Begleitet der Vater seinen Sohn zum Boxen, verschafft er sich einen Überblick über dessen Fortschritte. Das kann die Entscheidung erleichtern, ob der Nachwuchs für einen Sparringkampf bereit ist.
Die wichtigsten Fragen zum Kinderboxen:
Bei einem Boxkampf, – auch, wenn es sich um eine Übung handelt – besteht ein Verletzungsrisiko für beide Kämpfer. Damit diese die Auswirkungen ihres Handelns begreifen, empfiehlt sich das eigentliche Boxen erst ab zwölf Jahren.
Kinderboxen wirkt sich positiv auf das Selbstvertrauen aus
Beim Boxtraining bekommen Kinder ein gutes Gefühl für ihr Können und ihren Körper. Das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten wächst. Das gilt gleichermaßen für das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen. In Schule und Freizeit ist beides vorteilhaft, um sich gegenüber anderen Kindern zu behaupten. Dadurch hilft der Kampfsport als Mobbingprävention.
Gleichzeitig kanalisieren Kinder beim Boxen die eigene Kraft bewusst. Sie bauen dadurch negative Gefühle konstruktiv ab. Dazu zählen:
- Frust
- Traurigkeit
- Ärger
- Aggressionen
Dieser Effekt birgt Vorteile für ein reflektiertes Verhalten abseits des Trainings. Er erlaubt es den Kindern, ihre mentale und physische Kraft besser einzuschätzen. Das schult den umsichtigen Umgang mit den Mitmenschen.
Kinderboxen fördert Verantwortungsgefühl und Sozialverhalten
Neben den positiven Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein empfiehlt sich das Kinderboxen als sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Powert sich der Nachwuchs beim Training aus, hält er sich körperlich und mental fit. Indem er sich Ziele setzt und diese diszipliniert verfolgt, schult er das Verantwortungsgefühl gegenüber seinen Trainingspartnern und sich selbst.
Während des Kinderboxens kommt der Sohn mit Gleichaltrigen in Kontakt. Er schließt Freundschaften außerhalb der Schule. Dadurch wirkt sich der Sport positiv auf das Sozialverhalten aus. Begleitet der Vater seinen Nachwuchs zum Training, entwickelt sich zwischen beiden eine feste Vertrauensbasis. Durch Fleiß und sportliche Leistung erringt das Kind die Aufmerksamkeit des Vaters.
Das wichtigste Zubehör fürs Kinderboxen
Um sich ausreichend zu schützen, benötigt der Nachwuchs neben Boxhandschuhen elastische Bandagen und einen Mundschutz. Starten Kinder mit den Grundlagen des Boxtrainings, gehören Boxhandschuhe, ein Helm und der Mundschutz zur Ausrüstung. Als Schutz für die Hände kommen Bandagen zum Einsatz. Im Rahmen des Boxtrainings empfiehlt sich für Väter und Söhne das Pratzentraining. Hierbei hält der Vater die gut gefütterten Schlagpolster, während der Nachwuchs diese mit gezielten Boxhieben attackiert.
Um auch beim Pratzentraining das Verletzungsrisiko der Fäuste zu mindern, brauchen die Kinder Bandagen als Handschutz. Diese bewahren Knochen, Sehnen und Bänder vor einem ernsthaften Schaden.
Kinderboxhandschuhe
Die Boxhandschuhe sind dick gepolstert. Sie schützen vor Verletzungen und verhindern Blessuren am Kopf des Boxpartners. Erhältlich sind die Größen 4, 6, 8 und 10 Oz für unterschiedliche Altersgruppen. Günstige Modelle bestehen aus Kunstleder, preisintensivere Varianten aus Echtleder. Dank Klettverschlüssen können Kinder diese selbst an- und ausziehen. Zudem bieten sie einen zusätzlichen Schutz fürs Handgelenk. Modelle mit Daumenband sind leichter zu handhaben. Gleichzeitig verhindern sie das Überdehnen.
Kinder Kopfschutz
Einen gut sitzenden Kopfschutz, der das Gesicht vor Kratzern und Schlägen schützt, sollten die jungen Sportler während des gesamten Boxtrainings tragen.
Bandagen fürs Boxen
Elastische Bandagen schützen Handgelenke, Sehnen, Muskeln und Knöchel der Hand. Sie stabilisieren und unterstützen die Bewegung bei Schlagübungen. Je nach Altersgruppe sind die Modelle zwischen 1,5 bis 3 Meter lang. Damit sie gut sitzen, haben sie ein Daumenloch und einen Klettverschluss.
Boxstiefel für Kinder
Empfehlenswert sind Kinder Boxschuhe mit geringem Gewicht. Das erleichtert die Beinarbeit und verhindert das schnelle Ermüden. Atmungsaktives Material leitet Schweiß zügig nach außen und verhindert einen unangenehmen Geruch. Erhältlich sind Produkte aus Wildleder und Kunstleder mit Mesheinsätzen. Wichtig ist, dass die Schuhe den direkten Bodenkontakt ermöglichen, um die Schlagtechniken mit schnellen Bewegungen durchzuführen.
Mundschutz fürs Boxen
Den Mundschutz ziehen Kinder über die oberste Zahnleiste. Das verhindert, dass die Zähne aufeinanderschlagen. Gleichzeitig schützt er vor einer Gehirnerschütterung sowie vor Kiefer- und Nackenverletzungen. Unbedenkliche Materialien bieten Sicherheit und verhindern Allergien. Durch Erwärmen im heißen Wasser ist das Produkt individuell formbar und passt sich der Zahnstruktur an.
Häufige Fragen zum Kinderboxen
Welche Vorteile bietet das Boxtraining für Kinder?
Kinder trainieren beim Boxen die Muskeln des gesamten Körpers und nehmen automatisch eine aufrechte Haltung ein. Der Kampfsport fördert Ausdauer, Selbstbewusstsein, Willensstärke und Durchsetzungsvermögen. Dabei lernen Sportler sich im Ernstfall selbst zu verteidigen und werden sich darüber bewusst, welche Konsequenzen Gewalt mit sich bringt.
Warum mögen Kinder den Boxsport?
Bei den Kursen im Boxverein können sich Kinder austoben, ihre Koordinationsfähigkeit verbessern und ihre Kräfte messen. Sie lernen mit viel Spaß mit ihrem Körper umzugehen und verantwortungsbewusst zu handeln.